Donnerstag, 23. Oktober 2008

"Wie weit noch, Papa Schlumpf?"

Morgen Aufbruch nach Seattle. Es sind zwar nur drei Tage, aber ich freue mich wie Weihnachten seit Mitte September. Vorgenommen habe ich mir bis jetzt nur die Besichtigung des Untergrunds und hoffe, dass ich die anderen überzeugen kann, dass so ein Erlebnis wirklich 15$ wert sind.
Nicht vergessen: Zugticket, Kamera, Zimmerschlüssel, Zahnbürste.

Ansonsten steht Halloween bevor und ich habe kein Kostüm. Zwar hätte ich schon Ideen, aber möchte weder viel Geld investieren noch zu alltäglich daherkommen. Weil hier wahrscheinlich alles "extrem" werden wird. Das ist schon alles durchorganisiert bis zum Letzten und in unserem "Wohnheim-Wohnzimmer" stapeln sich bereits seit Wochen Kisten mit Deko. Wenn man morgens in die Küche wankt, noch schnell ein Müsli essen, muss man an einer ganzen Bataillon Gummifratzen mit filzigen Plastikhaaren vorbei. Abgesehen davon, dass dieses Haus mit seinen tausend seltsamen Korridoren und Wandschränken (im Keller! überall! Dämonen-Einlass-Portale!!) unheimlich genug sein kann, wenn man in Stimmung ist und abends noch in die Waschküche muss... in völliger Stille eine Waschmaschine mit einer Jeans, dessen Knopf mit monotoner Regelmäßigkeit gegen die Metallwand klonkt... klonk...klonk... klingt wie abgesägter Kopf im Horrorfilm.
Hoffentlich erschreckt mich niemand, vermutlich wäre es das Beste für meine sehr schwachen Nerven und meine lebhafte Fantasie, mein Zimmer am 31.12. nicht zu verlassen. Halloween-Paranoia.
Ich hatte eine gute Kostümidee, bevor ich gefahren bin, "beim Putsch erschossener südamerikanischer Diktator", hatte dann aber Angst, dass das jemand in den falschen Hals bekommt und war auch zu faul und geizig, das nötige Equipment zu kaufen (Mastix, Wachs, Kunstblut, Uniform, Extrabrille). Mal gucken, vielleicht finde ich ja noch etwas in einer anderen Preisklasse.

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