Mittwoch, 8. Oktober 2008

Oktobermorgen

Gestern und heute waren jeweils sehr schöne Herbsttage: kühl, aber bis auf ein paar Nieselmomente sehr sonnig. Nach dem ersten frühmorgendlichen Kurs habe ich mir daher meine Kamera geschnappt, um ein paar Campusbilder nachzuliefern. Leider sind die trotz Filter alle ziemlich grell geworden. Strahlender Sonnenschein plus taunasse Wiesen und Fluss, das kriege ich nie hin.
Aber der Spaziergang war es allemal wert ;)

Beginnen wir also mit dem Platz, auf dem der bereits bekannte Hühnchenbrunnen steht, im Hintergrund die Bibliothek.




Weiter spaziert, der Uhrenturm vor dem Eingang der Bibliothek, dessen Uhr seitdem wir hier sind, konsequent die falsche Zeit anzeigt. Ich mag es, dass mein Blitz in den Lichtern der Fahrräder reflektiert. Als würden sie zurücklächeln.

Uhrenturm


Das erste in einer gnadenlos überbelichteten Reihe. Ich muss wirklich einmal diesen Ringaufsatz kaufen, der die Kamera gegen einfallendes Sonnenlicht schützt.
Hier also: Der Mill Stream (der mit den nassen Geburtstagskindern), von der Bibliothek ausgesehen.
Gerade aus unsere Mensa. Linkerhand das Uni-Center mit einer weiteren Caféteria (in der ich meistens meinen Tee hole, dort essen eher die Angestellten) dem gemütlichen Bistro und dem Willamette-Fanartikel-Shop *g*

Mühlbach


Und noch einmal der Mühlbach, von der anderen Seite betrachtet.


Das Gebäude, in dem die Gesellschaftswissenschaften untergebracht sind, Walton. Der Philosophie-Kurs zum Beispiel. Kein besonders dolles Foto, aber der Vollständigkeit halber.



Die beiden nächsten Bilder zeigen das naturwissenschaftlich-mathematische Gebäude. Zwar habe ich dort keine Veranstaltungen, aber die Gebäude gefallen mir so gut. Deswegen laufe ich dort immer gern entlang, wenn ich aus dem Kunstgeschichte-Kurs komme.

Links

Rechts

Zwischen der Kunst und den Naturwissenschaften liegt der Japanische Garten. Das ist eine steinerne Pagode, wie man sie bei Blumen-Risse angeboten bekommt, und etwas Gebüsch. Sehr schattig und klein, da gefallen mir die gepflegten Blumenbeete auf dem restlichen Campus sehr viel besser.
Aber wenn man durch die Lücken im Zaun guckt, sieht es geheimnisvoll aus. Als würde man etwas Verbotenes tun.


Jetzt habe ich doch zwischendurch das State Capitol vergessen. Das liegt dem Campus direkt gegenüber. Die architektonische Struktur erinnert mich ein wenig an Futurismus, auf jeden Fall habe ich das Gefühl, das sie schon sehr aus der restlichen Architektur hier heraussticht.
Auf der Spitze steht die Oregon Pioneer Statue, die den Oregon Trail repräsentiert, die ersten Siedler.
Was man von hinten nicht sehen kann: der recht laszive Goldmann präsentiert dem Besucher der Hauptstadt fast seinen sexy Bauchnabel. Sein Tshirt ist nämlich so knapp und kurz, das es jeden Moment hochrutschen könnte. Das finde ich ziemlich neckisch.
Ob das nun daran liegt, dass die ersten Siedler mehr Humor hatten, als man so dachte, oder ein akuter Frauenmangel herrschte und man werbewirksam auftreten musste? Die anderen Heldenstatuen des Künstlers (Ulric Ellerhusen) sehen auf jeden Fall vollkommen humorlos aus.

State Capitol


Das hier ist eins der größten Studentenwohnheime, nicht so kuschelig wie meins.


Und ich habe hier etwas Neues kennengelernt, das mich Hortensien-Fan begeistert hat: lila Blüten und grüne (mit einem Hauch rosa), letztere einfach wunderschön.

Unreife Hortensien



Der Weg von Downtown Salem zu meinem Studentenwohnheim. Die Millionen glitzernden Tautröpfchen haben mir zwar auch hier das Bild versaut, haben aber dem Versuch widerstanden, sie zu fotografieren. Dafür: Herbstlaub.
Memo an mich selbst: Morgenlicht-Fotos üben.




Hier der Beweis: es wird wirklich Herbst.




Eins der Wohnhäuser der Schwesternschaften (sororities).


1. Ich habe ein paar Links zu Blogs oder Seiten zur Leseliste hinzugefügt, die zu meinem Thema passen.
2. Nachdem "göttlichen" Bild des Schwesternschaftenhauses war der Akku denn auch leer.
Jetzt muss ich erst einmal auf das Ladegerät warten ;)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich staune ja immer wieder über die amerikanische aufgeräumtheit (aber vielleicht ist das auch nur so ne ostküstensache?

Las Hydrangeas hat gesagt…

Westküste ;)
Ansonsten teile ich den Eindruck aber. Auch in Portland ist mir die Aufgeräumtheit sofort aufgefallen, selbst in OldTown, wo es ungepflegter war, war es nicht so arg wie in Deutschland manchmal. Vermutlich ist es in L.A. oder San Francisco anders.
Werde ich zuhause bestimmt vermissen.

Anonym hat gesagt…

ostküste, habe ich ostküste geschrieben? ich meinte natürlich westküste, du weißt ja wie das mit rechts und links sein kann *ggg* und dabei habe ich noch extra im atlas nachgeschaut *rotwerd*

naja, ich finds auf jeden fall immer wieder spannend deine fotos und geschichten aber irgendwie kann ich mich mit blogger noch nicht so ganz anfreunden. wird man verwöhnt, wenn man lj-user ist?

Las Hydrangeas hat gesagt…

Ist doch alles USA ;)
Was gefällt dir denn an Blogger nicht so?