Dienstag, 23. September 2008

Road Trip

Und zwar einmal die Pazifikküste rauf bis Cannon Beach und einmal runter bis kurz vor Florence, zur Seelöwenhöhle. Die Ausbeute waren über 300 Fotos, aber die werde ich selbstverständlich nicht alle zeigen können.


Was sonst so auf dem Weg passiert ist:

- leckeren Kaffee getrunken, free refill (zumindest "Kaffee, der wie Kaffee schmeckt", nach der Plörre hier eine Wohltat)
- richtig gut gegessen (hausgemachte Fritten und Clam Chowder)
- festgestellt, dass Cannon Beach aussieht wie ein Touristenort an der Ostküste oder besser: Neuengland, treffenderweise mit wunderschönen blauen Hortensien, die jetzt im Profilbild meine Lieblingsblüten vorführen
- auch wenn es in Salem furchtbar nieselig und grieselig und grau ist, reißt die Wolkendecke auf, sobald man am Pazifik steht, und die lange (aber nicht langweilige) Fahrt wird belohnt mit sehr viel Sommerwetter, sozusagen als i-Tüpfelchen auf der ohnehin überwältigenden Landschaft
- wenn man erst einmal gelernt hat, dass die Bremse dort ist, wo es sonst eine Kupplung gibt, versucht man nicht mehr, den Gang zu wechseln (kleiner Tipp: ein 4-stimmiger Frauenaufschrei ist ein sehr guter negativer Verstärker)
- in den USA sind die Verkehrszeichen wirklich auf die notwendigen beschränkt, sehr positiv, und die extreme Geschwindigkeitsbegrenzung empfinde ich als sehr angenehm, auch wenn ich damit vermutlich allein auf weiter Touristenflur stehe
- meinen ersten Waschbären gesehen :( Und andere verendete Tiere auf der Straße. So viele. Ich weiß nicht, ob es einfach daran liegt, dass es hier mehr Wildtiere gibt als zuhause. Nicht schön. Am Samstag, abends auf dem Rückweg, hätte ich selbst fast eine Katze überrollt - Horror. Zum Glück hat die sich noch in Sicherheit bringen können, sonst säße ich jetzt im siebten Kreis der Hölle, bei den Kinderquälern und Kätzchenkillern.
- in der Seelöwenhöhle gab es gar keine Seelöwen, aber wir haben sie draußen im Meer schwimmen sehen - und brüllen (und dafür, dass es laut Plakat die größte Seehöhle sein soll... naja)
- jede Menge Kormorane erlebt, Rehe (lebendige!) und schlanke Kühe (aus denen vermutlich trotzdem irgendwann fettige Burger werden)
- viel fischige Meeresluft geatmet, die immer noch nicht so salzig schmeckt wie die an der Nordsee





Der Norden

Auf dem Weg nach Cape Kiwanda


Cape Kiwanda

(Beweis: ich war doch in der Wüste ;))


(direkt um die Ecke: eine Piratenplunderhöhle, in der das Wasser so laut gegen die Höhlenwände schlägt, dass es donnert wie Kanonenschüsse)

Cannon Beach mit dem berühmten Haystack Rock






Der Süden

Auf dem Weg nach Florence






Sea Lion Caves & Hecata Head Lighthouse (kurz vor Florence)



Ein Blick aus der seelöwenlosen Seelöwenhöhle heraus. Dank eines eigenmächtigen Eingriffs meiner Kamera fast ohne Möwenkacke; einfach wegzensiert (peinlich, wenn die eigene Kamera mehr Stilbewusstsein hat als man selbst!).



Newport

(ansonsten ziemlich hässlich, aber die Häuser am Strand waren sehr schön - leider war da die Kamera schon voll *g*; aber mit einem tollen Strand)




Und wo wir schon bei den stereotypen Touristenbildern sind:



(das musste mal gesagt werden...!)

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